Twitterabmahnung



Die dubiosen Geschäfte mit Unterlassungserklärungen

Seine langjährige Hauptbeschäf­ti­gung als Abmah­nan­walt im eige­nen finanziellen Inter­esse gerät in Vergessen­heit, wenn es um Beiträge auf seinem Twit­ter-Account geht.

Wie hoch die Dunkelz­if­fer an Unter­las­sungserk­lärun­gen von Markus Haintz ist, dass weiß er nur selb­st. Als Anwalt verteilte er diese über Jahre hin­weg und erzeugte für die Beklagten einen nicht uner­he­blichen Schaden, um diese mund­tot zu machen. Unzäh­lige Twit­ter-User zahlten und schwiegen, andere beansprucht­en den rechtlichen Weg.

Ein Man­dat kommt auf ca. 800 EUR, um mit anwaltschaftlich­er Hil­fe rech­nen zu kön­nen. Die finanzielle Frage sollte im Vor­feld gek­lärt wer­den, wobei ser­iöse Anwälte eine Raten­zahlung vere­in­baren und nicht auf Twit­ter schnor­ren.

Anstatt auf Social Media Empfehlun­gen oder War­nun­gen bezüglich Hass und Het­ze auszus­prechen, befeuert Markus Haintz den Diskurs mit #FreeSpeech und poli­tis­chen Diskursen. Es entste­ht der Anschein, als befeuere Haintz die Szene, um später Man­dan­ten abzu­greifen. Zumin­d­est als Anwalt für Bau­recht kon­nte noch keine Exper­tise recher­chiert wer­den, aber eine Anwalt­szu­las­sung kann auch zum Macht­miss­brauch gegen Ander­s­denk­ende wer­den.


Wie alles begann

Pünk­tlich zum 24.12.2022 erre­ichte eine Unter­las­sungserk­lärung bezüglich ange­blich­er Schmähkri­tik den Empfänger. Dieser löschte umge­hend die Beiträge und suchte sich anwaltschaftliche Unter­stützung. Ein Antwortschreiben ging bere­its am 30.12.2022 an den Kläger zurück.

Eine fast gle­ich­lau­t­ende Klage wurde zum 1.8.2023 am Landgericht Ham­burg ein­gere­icht. Immer noch bezüglich der seit 2022 gelöscht­en Beiträge auf Twit­ter.

Und weil ich meine Fin­ger nicht still­hal­ten kon­nte, wurde von mir das Schreiben von Markus Haintz (24.12.2022) mit sein­er Unter­schrift veröf­fentlicht. Selb­stver­ständlich kam Unter­las­sungserk­lärung Num­mer drei.

Zu guter Let­zt ver­wen­dete ich ein Bild aus dem Telegram-Kanal von Markus Haintz und es kam die Unter­las­sungserk­lärung Num­mer vier, wegen Ver­let­zung des Urhe­ber­recht­es gegenüber Friederike Pfeif­fer-de Bru­in. Markus Haintz hat im Nach­gang dieses Bild von seinem Kanal gelöscht, jedoch habe ich mehrere Kopi­en sein­er Telegrammkanäle offline. Beachtlich auf hier ist die Geschäft­stüchtigkeit des Quatschjuris­ten und Sprachrohr der Aus­ge­gren­zten.

Diese Seite dient nur zur Ver­an­schaulichung von sinnlosen SLAPP und vier (von unzäh­li­gen) Ver­suchen, Accounts auf Social Media mund­tot zu machen, auch durch Anwalt­skosten. Markus Haintz ist nicht nur bei Unter­las­sungserk­lärun­gen sehr umtriebig, es erfreut ihn immer wieder, medi­en­wirk­sam Strafanzeigen zu verteilen.


Post (-Eingang) vom 24.12.2022


Haintz mit einer 2. Unterlassungserklärung

Nach­dem Markus Haintz weniger erfol­gre­ich vor dem Amts­gericht Ell­wan­gen (siehe oben) seine Quatschju­ra Abmah­nung platziert hat, reicht seine Kan­zlei sel­bige erneut beim Landgericht Ham­burg vor. Zeit­gle­ich beschw­ert er sich bezüglich Über­las­tung des entsprechen­den Landgerichts:


Haintz Kom­men­tar: Die Jus­tiz funk­tion­iert nur noch sehr eingeschränkt. Die Wartezeit­en sind oft länger als in Län­dern der Drit­ten Welt. Der elek­tro­n­is­che Rechtsverkehr ist noch lange nicht umge­set­zt. Ankla­gen im Strafrecht wer­den noch mehr als son­st von Richtern “blind” unter­schrieben. Beru­fun­gen wer­den mit nicht mehr tragfähi­gen „Begrün­dun­gen“ zurück­gewiesen. Einige Urteile kön­nen nur noch als Rechts­beu­gung beze­ich­net wer­den, welche ich auch schon zur Anzeige gebracht habe. Kosten­fest­set­zungsanträge dauern ewig. In manchen Ver­fahren passiert auch nach mehr als 5 Sach­stand­san­fra­gen nichts. Auch Dien­stauf­sichts­beschw­er­den wer­den häu­fig lange ignori­ert. In manchen Gericht­en ist die Recht­spflege fak­tisch zusam­menge­brochen. Mit einem funk­tion­ieren­den Rechtsstaat hat das wenig zu tun. Völ­lig unab­hängig von der inhaltlichen Qual­ität der gerichtlichen Entschei­dun­gen. 

Politische Twitterabmahnungen

Am 12.11.2024 fand eine Haus­durch­suchung bei einem Mann statt, der Autor eines belei­di­gen­den Memes sein soll. Die »Schwachkopf«-Aussage richtet sich gegen den Bun­deswirtschaftsmin­is­ter und Vizekan­zler Dr. Robert Habeck. Es gibt jedoch noch einen Vor­wurf der Volksver­het­zung, der schw­er­er wiegt.

Ein durch­schnit­tlich­er recht­sex­tremer Pöbelac­count mit diversen Ver­stößen gegen § 130 StGB »Volksver­het­zung« und etwas § 180 StGB »Belei­di­gung«. Nichts Beson­deres für einen Frührent­ner und eine behin­derte Tochter auf dem Lande, der Staat ist an der eige­nen Sit­u­a­tion schuld.

9600 Euro für “Baer­bock ist die Dümm­ste Außen­min­is­terin der Welt, Ober­franke hält den Jahres­reko­rd 2024!

Im Twit­ter Account des wegen Volksver­het­zung beklagten Frührent­ners find­en sich auss­chließlich Repost­ings und Antworten auf Post­ings ohne voll­ständi­ge Sätze. Er scheint wie Johannes Nor­mann nur vor seinem Endgerät zu sitzen und Post­ings zu teilen.

Doch Staat­san­waltschaft und Amts­gericht Bam­berg gehen fern­er von ein­er Belei­di­gung ein­er „im poli­tis­chen Leben des Volkes ste­hen­den Per­son“ aus. Diesen Qual­i­fika­tion­statbe­stand gibt es in dieser Form erst seit 2021, ist er erfüllt, erhöht sich die Höch­st­strafe von einem auf drei Jahre Frei­heitsstrafe. Dass Habeck als Wirtschaftsmin­is­ter eine solche Per­son des poli­tis­chen Lebens ist, dürfte klar sein. Allerd­ings ste­ht der Tatbe­stand unter zusät­zlichen Voraus­set­zun­gen: Die Belei­di­gung muss öffentlich und aus Beweg­grün­den began­gen sein, „die mit der Stel­lung des Belei­digten im öffentlichen Leben zusam­men­hän­gen“. Das lässt sich hier sicher­lich beja­hen. (LTO)

Selb­sterk­lärend, dass der Quatschjurist Markus Haintz sofort aufmerk­sam wurde und den Beklagten medi­en­wirk­sam ver­tritt. Aus Erfahrung wird Haintz eine sein­er Anwältin­nen beauf­tra­gen, um als Hob­by­blog­ger weit­er für bedeu­tungslose Schlagzeilen zu sor­gen.

Bere­its in der Ver­gan­gen­heit ist Markus Haintz bei seinem Schrei nach Aufmerk­samkeit aufge­fall­en. Mit seinen Beträ­gen ver­sucht er seit Jahren, Aufmerk­samkeit bei Poli­tik­ern durch Hash­tags und Erwäh­nung zu erzie­len, erfol­g­los und teil­weise mit Block­ierun­gen beant­wortet.

Ob und inwieweit die umfan­gre­ichen Erfahrun­gen im eige­nen Abmah­ngeschäft mit Unter­las­sungserk­lärun­gen bei seinen Man­dan­ten hil­fre­ich sind, wird sich zeigen. Zumin­d­est entste­hen pro Man­dant ca. 800 EUR Grund­salär für den Anwalt ohne Garantie auf Erfolg.


Anwalt Jun und Quatschjura von Markus Haintz


Anhang

Voll­ständi­ge Kla­gen und Urteile aus Anfrage!



Quellen

Free Speech bedeutet nicht, dass auf Social Media oder im Inter­net alle Äußerun­gen und Behaup­tun­gen legit­im sind. So ist weit­er oben zu lesen, dass Markus Haintz mit ein­er Unter­las­sungserk­lärung die Her­ab­würdi­gung »Würstchen« und »Waschlap­pen« gerichtlich abgemah­nt hat. Die Beiträge vom Unter­las­sung­shaupt­meis­ter Markus Haintz wer­den von seinen admin­is­tra­tiv­en Pro­tag­o­nis­ten im Eil­tem­po auf Twit­ter veröf­fentlicht. Hier­durch ist mor­gen schon vergessen, was heute veröf­fentlicht wurde, „Flood the zone with shit“.

Markus Haintz benötigt grund­sät­zlich ein Feind­bild, deshalb forderte er vor der Ampel-Regierung ständig den Rück­tritt der Merkel-Regierung. Als geistiger Brand­s­tifter und Has­spredi­ger möchte er Aufmerk­samkeit und Beach­tung.

Er pusht den Recht­sex­trem­is­mus und het­zt gegen unsere Demokratie. Als selb­st ernan­nter Jour­nal­ist betreibt er auf seinem Hob­by­blog Winkeljour­nal­is­mus. Ich kann diesen Quatschjuris­ten nicht empfehlen.